Sechs Violin-Schülerinnen der Grünstadter Musikschule haben am Osterwochenende in der Royal Albert Hall in London bei einem unvergesslichen Konzert mitgewirkt.

Aus aller Welt versammelten sich etwa 1300 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und spielten gemeinsam ein Gala-Konzert auf höchstem musikalischem Niveau. Und das in einer der international bekanntesten Konzerthallen, der Royal Albert Hall in London. Sechs Violinistinnen der Musikschule folgten ihrer Geigenlehrerin Heidi König (Suzuki-Lehrerin und Fachbereichsleitung an der Musikschule Leiningerland) nach London. Nach nur einer Hauptprobe am Samstag und der Generalprobe am Sonntag, fand dann das sehnlichst erwartete Konzert statt. Initiiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von der British Suzuki Association (ESA). Besonders war, dass  sich die Suzuki-Veranstaltung nicht nur auf das ursprüngliche Instrument, die Violine beschränkte, sondern auch die tieferen Streicher, wie Viola und Cello beteiligt waren. Ebenso zu hören waren Pianisten, Querflöten und Blockflöten. Gespielt wurde aus der bekannten Suzuki-Literatur. Dazu gehören Menuette von Johann Sebastian Bach oder sein Konzert für zwei Violinen in d-Moll. In wundervollen Bearbeitungen von Timothy Murray konnte man die vielfältigen Instrumente gemeinsam erleben.

Aber auch andere anspruchsvolle Literatur wurde zu Gehör gebracht. Dazu gehörten zum Beispiel der 3. Satz aus dem Violinkonzert von Felix  Mendelssohn oder die Rumänischen Volkstänze von Bela Bartok, sowie die Meditation aus Thais von Jules Massenet. Eindeutiges Highlight war die Bearbeitung von Greensleeves, was dem ein oder anderen Zuhörer nicht nur Gänsehaut verursachte, sondern mit Sicherheit auch die ein oder andere Träne fließen lies. Genauso, wie bei Twinkle, Twinkle, Little Star – dem krönenden Abschluss eines jeden Suzuki-Konzertes.
Mit einem gigantischen Konfetti-Regen, der die gesamte Royal Albert Hall für kurze Zeit in ein buntes Farbenmeer tauchte, endete das grandiose Konzert, das sowohl den spielenden Kindern, als auch den Zuhörern einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. Erwähnenswert ist, dass bereits die Jüngsten an dem Konzert teilhaben dürfen und so sehr früh in einen spannenden Konzertbetrieb eingeführt werden. Und last but not least: Das anspruchsvolle Programm wurde auswendig vorgetragen! Respektabel!

Leni Dinger, Charlotte Sauder, Vivien Janson, Elisa König und
Lucy Bentz. Nicht im Bild: Luisa Stoeckel